Zweiter Waldtag der Klasse 9d
Heute geht es darum, was wir mit unserem Waldstück machen wollen. Wollen wir nur etwas für uns machen oder auch etwas produzieren, was Geld einbringt? Dafür teilen wir uns in 4 Gruppen ein. Jede Gruppe verfolgt ein anderes Ziel, dennoch benötigen alle Gruppen zur eigenen Produktion Holz, wofür in zwei Gruppen zunächst Bäume gefällt werden müssen und andere Baumbestandteile.
Beim Fällen eines Baumes gibt es einige Dinge zu beachten: Um die Gesundheit/ Sicherheit seiner Mitmenschen nicht zu gefährden, muss die Länge bzw. Höhe des Baumes sowie seine Fallrichtung beachtet werden. Damit die Fallrichtung des Baumes beeinflusst werden kann gilt es:
1. 1/3 des Baumstammes (Durchmesser) wird angesägt (so tief wie möglich) = „Fällkerbsohlenschnitt“
a. „Fällkerbsohlenschnitt“ muss in gewünschte Fallrichtung zeigen
2. „Fällkerbdach“ mit Axt/ Beil schlagen
a. Ist notwendig, damit Baumstamm während dem Umkippen nicht nach oben schnellt
b. Mit „Fällkerbe“ wird Unfallgefahr vergeringert
3. Derjenige, der den Baum fällt hat die Aufgabe alle, die im Gefahrenbereich stehen, aus dem Gefahrenbereich „rauszuziehen“/ warnen
4. „Fällschnitt“ auf der Gegenüberliegenden Seite der „Fällkerbe“ sägen
a. 2-3cm über der „Fällkerbsohle“
b. Bis auf ca. 1cm Stamm ansägen -> Scharnier (= kleine Verbindung zwischen beiden Stammteilen ist noch vorhanden)
5. Baum umdrücken
Um die zukünftige Existenz des Waldes nicht zu gefährden, muss beim Baumfällen ebenfalls beachtet werden, dass man auch wirklich nur die Bäume fällt, die „rausgehören“, sprich Bäume, die krank, krumm, grau oder bedrängt sind.
Selbstverständlich muss man immer, unabhängig von den Arbeiten im Wald, das Waldgesetzt beachten, in dem es nicht nur um Nachhaltigkeit geht, sondern z.B. auch darum, dass das Rauchen im Wald von März bis Oktober strengstens verboten ist.
Sobald die einzelnen Gruppen ihr entsprechendes Arbeitsmaterial haben, können alle anfangen zu hacken, bauen oder auch zu bauen.
Anschließend gibt es bei einem gemeinsamen Lagerfeuer im Wald noch Würstchen und Marshmallows.
Unser zweiter Waldtag war sehr effektiv. Wir haben Produkte hergestellt, die wir am Weihnachtsmarkt des Haus des Waldes am 8. und 9. Dezember verkaufen und somit hoffentlich auch etwas Geld verdienen werden.
Text:Hannah Grenz
Das klingt richtig gut – weiter so!
Ich bin schon sehr gespannt, was es von euch auf dem Weihnachtsmarkt hübsches zu kaufen geben wird.
Und auf die Marshmallows überm Lagerfeuer bin ich ja schon ein wenig neidisch 😉