1. Waldtag der 9c

Als wir mit unseren Klassenlehrern, Frau Bauer und Herr Löffler, um 9 Uhr am Haus des Waldes waren, haben wir zuerst den Förster Herrn Winkler kennengelernt. Er hat sich kurz vorgestellt und dann sind wir sofort zu unserem Waldstück gelaufen.

Als wir ankamen, wurde die Klasse in 4 Gruppen aufgeteilt.Er hat uns die Aufgabe gegeben, dass wir zählen sollten, wie viele Bäume auf einem m² Wald stehen. Manche Gruppen haben einen Quadratmeter zugewiesen bekommen, wo sehr viele kleine Bäume standen, anderen Gruppen mussten einen weniger bewachsenen Quadratmeter analysieren.

Wir haben dann herausgefunden, dass in einem m² ca. 100 sehr kleine Bäume stehen. Wir haben dann ausgerechnet, dass ca. 1’000’000 sehr kleine Bäume auf einem Hektar wachsen können.Nach ein paar Jahren verringert sich die Anzahl der Bäume um fast 3/4.

Wenn Bäume, die sehr schnell wachsen, anderen Bäumen das Sonnenlicht wegen ihrer Blätter wegnehmen, sterben die kleineren Bäume ab.Dann stehen auf einem m² nur noch ca. 26 Bäume. (260’000 auf einem Hektar)je nach Art des Baumes, kann es dazu kommen, dass ein einziger Baum, einen Stammdurchmesser von 1 m² haben kann.

Herr Winkler hat die Klasse dann gefragt, wie der Wald in 100 Jahren aussehen könnte.Viele Schülerinnen und Schüler haben gesagt, dass dieser Wald in 100 Jahren wahrscheinlich gar nicht mehr existieren wird.Entweder könnte der Wald in 100 Jahren erhalten worden sein, z.B. weil man andere Baumarten angepflanzt hat, oder auf dem Waldgebiet wurden z.B.: Häuser oder Straßen erbaut.

Nachdem wir uns diese Informationen erarbeitet haben, durften wir unser eigenes Waldstück erkunden und haben uns als Klasse eine Lichtung ausgesucht, an der wir jetzt Grillen dürfen.

Sobald jeder sein Mittagessen gegessen hatte, hat Herr Winkler uns die 3 Formen des Waldes erklärt.

Zuerst einmal gibt es den Nutzwald. Er ist nur dafür da, die angepflanzten Bäume wieder zu fällen und daraus Gegenstände herzustellen.

Die 2. Form des Waldes ist der Schutzwald.

In diesem Wald werden Bäume gezüchtet, die geschützt werden müssen.Die 3. Waldform ist der Erholungswald.

Er wird meistens in der Nähe von Ballungszentren angelegt und ist nur dafür da, dass sich die Menschen erholen. Der forstwirtschaftliche Aspekt und der Naturschutz werden in diesem Wald eher vernachlässigt.

Das Wort Schutzwald kann aber auch einen Wald bezeichnen, der z.B. einen steilen Hang befestigt. Er wird meistens oberhalb von Dörfern, die in einem Tal liegen, angelegt, damit Lawinen oder Geröll abgefangen wird.

Bevor wir als Letztes noch eine Stationenarbeit absolvieren sollten, haben wir zuerst ein paar Sicherheitseinweisungen zu verschiedene Geräte bekommen, die man in der forstwirtschaftlichen Arbeit braucht, wie z.B.: die Säge oder die Axt. An einer Station konnte man z.B. Papier mit einer Axt in möglichst kleine Zücke hacken.

Diese Aufgabe hört sich zwar nicht anspruchsvoll an, aber ein 2 cm² großes Papierstück mit einer Axt, die ca. 7 Kg wiegt zu treffen, ist eine echte Herausforderung.

An einer Station konnten wir uns auch kleine Namensschilder basteln. Man hat ein kleines Stück vom Ast abgesägt, sein Name draufgeschrieben, ein Loch mit einem Handbohrer hineingebohrt und dann eine Schnur in das Loch getan, dass man sich sein Namensschild um den Hals hängen konnte.

Als jede/r Schüler*in alle Station absolviert hat, war der 1. Waldtag auch schon wieder vorbei.

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