Dritter Waldtag 9d

Am 20.01.2020 war es draußen noch dunkel und eiskalt, als wir uns am Haus des Waldes trafen. Direkt am Anfang teilten wir uns in unsere Baugruppen auf. Während die einen mit Johannes im Geräteschuppen ihr Werkzeug zusammensuchten und die Pläne mit Johannes besprachen, luden die Insektenhotel- und  die Bankbaugruppe das mobile Sägewerk auf einen Anhänger und fuhren mit Udo, einem Förster, schon vor zum Waldstück. 

Das mobile Sägewerk ist eine Aluminiumkonstruktion. Auf diesem Gestell kann jegliche Art von Holzstamm, -brett oder anderes eingespannt werden. Auf einer horizontalen Achse wird dann auf einem Dolly eine Kettensäge befestigt. Diese kann mit einer Kurbel langsam bewegt werden, um einen sauberen und schönen Schnitt durchzuführen. Da für das Insektenhotel sowie auch für die Bank massive Holzbretter gefragt waren, arbeiteten die zwei Gruppen den ganzen Vormittag mit Udo zusammen und leisteten ganze Arbeit.

Die Schaukelgruppe arbeitete ebenfalls sehr erfolgreich, da sie innerhalb des Tages eine stabile und funktionale Leiter bauten. Sie suchten sehr feste, dünne und gerade Buchenstämme als Holme, die sie mit Hilfe einer Machete einkerbten. Anschließend sägten sie die Sprossen, die mit Nägeln in die vorgefertigte Einlässe gehämmert wurden. Die Standfestigkeit und Stabilität der Leiter war absolut überragend.

Die Hausbaugruppe war auch fleißig am bauen. Nachdem sie die die letzte Wand fertig gestellt hatten, begannen se mit dem Dachwerk und baute einen kleinen Hochsitz in die Ecke des Hauses. Beim Dach gab es allerdings einen Haken. Da das Häuschen eine Diagonale von circa 6 Metern hat, war es nicht leicht, einen stabilen Baumstamm zu finden. Doch mit einem Pfeiler in der Mitte versuchte die Gruppe, das Problem zu lösen.

Die Holzfäller waren sehr tatkräftig. Sie fällten Bäume, die sie zuvor gemeinsam mit Johannes markiert hatten. Anschließend mussten sie die gefällten Bäume klein sägen, dann in Viertel spalten und das Holz dann in der Hütte unter einer Bank verstauen. Über den Tag hinweg kam eine beträchtliche Menge an Brennholz zusammen.

Gegen 11 Uhr brannte dann die erste kleine Flamme in unserer Feuerstelle und die ersten kamen und wärmten sich auf. Am Feuer stellte dann die Bioklasse von Frau Ecker eine Gruppenarbeit vor, wie der Wald Giftstoffe umwandeln und dadurch dem Menschen helfen kann. Nach dem gemeinsamen Vesper am Feuer hatten alle Gruppen noch einmal Zeit weiter zu bauen und sollten auch mit Johannes besprechen, wie es weiter gehen soll und was bisher gut oder schlecht läuft. 

Zum Abschluss packten wir die Werkzeuge ein und räumten das mobile Sägewerk wieder auf, bevor wir uns dann gemeinsam auf den Heimweg machten.

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